Archiv: Hinweise auf der Startseite
Erfolgskriterium 2.5.3 Beschriftung im Namen
Die Beschriftung ist das, was am Bildschirm zu einem Steuerelement angezeigt wird. Diese Beschriftung muss auch korrekt im technisch verfügbaren Namen enthalten sein.
Beschriftung und Name können durch ARIA-Anweisungen voneinander abweichen. Technische Anforderungen bei derartigen Abweichungen und Hinweise zur maßvollen Verwendung werden in diesem Artikel aufgezeigt.
Erfolgskriterium 1.4.13 Inhalt bei Hover oder Fokus
Tooltips und Subnavigationen, die durch Überstreichen mit der Maus erscheinen. Sie sind für Menschen ohne motorische und visuelle Beeinträchtigungen gewohnte und unproblematische Komponenten.
Aus der Perspektive der Barrierefreiheit und Nutzungsfreundlichkeit sollten sie jedoch vermieden werden. Wie sie erträglich gestaltet werden, wird in diesem Erfolgskriterium behandelt.
Konformitätserfordernis 5: Keine Störfaktoren (Non-Interference)
In den WCAG wird eine kleine Anzahl von Erfolgskriterien für die Konformität hervorgehoben. Mängel bei der Erfüllung dieser Erfolgskriterien stören nicht nur die Barrierefreiheit einzelner Seiteninhalte. Die Störung kann sich auf den gesamten Webauftritt auswirken.
Ich habe mir diese vier Erfolgskriterien genauer angesehen, übersetzt und in diesem Artikel gesammelt.
Einsprunglinks (Skip Navigation Links)
Einsprunglinks sind vielfach ein hilfreiches Instrument, um allein mit der Tastatur zum individuellen Hauptinhalt einer Seite zu gelangen. Gelegentlich finden sich auch weitere Bereiche, zu denen gleich am Seitenanfang referenziert wird.
Ich habe Überlegungen zu deren Barrierefreiheit und Nutzungsfreundlichkeit auf dem aktuellen Stand neu zusammengefasst: Tipps zur Verwendung und Vermeidung einer vermeintlich vertrauten Komponente der Barrierefreiheit.
hreflang: Sprache der Zieldatei
In HTML kann technisch über die Sprache der Zielseite eines Links informiert werden. Es steht dafür das hreflang
-Attribut zur Verfügung. Das Attribut ist rein informativ und hat keinerlei Auswirkungen auf die Darstellung nach dem Anklicken des Links.
Leider wird das Attribut von Screen Readern noch nicht unterstützt. Dabei ist es ein kleines Rädchen, mit dem das Surfen zu mehrsprachigen Inhalten automatisiert erleichtert werden könnte.
Assistierende Technologien
Menschen mit Behinderungen benötigen am PC vielfach ergänzend eine spezielle Hardware und Software. Damit streben sie einen selbständigen Zugang zu Informationstechnoligen an.
Ich habe meinen Artikel zu diesen assistierenden Technologien um die Definition der WAI erweitert. Diese Definition ist sehr umfangreich, offenbart jedoch auch Spannungsfelder in der Abgrenzung.
Erfolgskriterium 1.1.1
Nicht-Text Inhalt
Ich arbeite künftig Erfolgskriterien jeweils auf einer eigenen Seite aus. Als Erstes finden sie das Erfolgskriterium, mit dem die Richtlinien für barrierefreie Webinhalte beginnen.
Bilder benötigen ein Äquivalent in Textform. Für einfache Bilder erscheint die Beschreibung im Alternativtext. Komplexe Grafiken benötigen technisch außerhalb des Bildelements eine Beschreibung, die auch mit semantischen Elementen angereichert werden kann.
E-Mails und Newsletter barrierefrei
Eine schlichte Nachricht ohne außerordentliches grafisches Design wird den grundlegenden Anforderungen an digitale Barrierefreiheit ohne Weiteres entsprechen. Auch ein sparsames Design von Newslettern erspart Arbeit und kann sogar das Interesse steigern.
Auf komplexe E-Mails und Newsletter lässt sich hingegen ein breites Spektrum der Anforderungen aus den WCAG anwenden. Von redaktioneller Seite muss eine semantische Anreicherung im Bedarfsfall vorgenommen werden. Eine technische Herausforderung kann bei der visuellen Gestaltung die mangelhafte Unterstützung der CSS-Formatierung in E-Mail Programmen darstellen.
Übungsdatei für Alternativtexte
Ich habe meine Übungsdatei für Alternativtexte so überarbeitet, dass der Inhalt auch selbständig erarbeitet und verstanden werden kann. Dies sollte grundsätzlich auch für sehbehinderte Menschen gelten, die mit einer Vergrößerungssoftware Bilder nicht mehr erkennen können.
Zudem habe ich das Layout auch für Smart Phone Displays optimiert. Anregungen und Feedback sind wie immer herzlich willkommen.
Bedingte Silbentrennung (Soft Hyphens)
Sie sind klein und in der Regel unsichtbar und haben doch bedingte Wirkungen. Keine Angst, es geht nicht um Viren. Trotzdem kann ein exzessiver Einsatz negative Folgen haben und virale Schäden auslösen.
Massive Problemberichte in der JAWS-Mailingliste haben mich auf das Thema Silbentrennung gestoßen. Zu meiner Überraschung findet sich dazu kaum etwas in den Richtlinien der Web Accessibility Initiative (WAI). Ich habe daher die technischen Gestaltungsmöglichkeiten in HTML und CSS analysiert und auf deren Implikationen auf Barrierefreiheit hin reflektiert.
WCAG Erfolgskriterium 3.2.2 Bei Eingabe (On Input)
Das Verhalten einer Webseite muss vorhersehbar sein. Allein das Bewegen in einem Formular darf nicht zu unerwarteten Änderungen führen. Dies ist insbesondere beim Arbeiten mit einem Screen Reader von Bedeutung, der im Wesentlichen eine lineare Wahrnehmung ermöglicht. Änderungen in der Fläche können übersehen werden oder zu Verwirrung führen.
Das Erfolgskriterium 3.2.2 lässt sich einfach erfüllen. Es genügt, die Änderung erst nach ausdrücklicher Anforderung vorzunehmen, etwa mit einem Submit-Button. Oder auf das Verhalten wird von Vornherein hingewiesen.
WCAG Erfolgskriterium 2.1.2 Keine Tastaturfallen No Keyboard Trap
Wer sich allein mit der Tastatur in ein Element bewegt, muss auch allein mit der Tastatur auch wieder aus dem Element herauskommen. Üblicherweise gelingt das mit den Pfeiltasten, dem Tabulator oder der Escape-Taste.
Kandidaten für Probleme bei der Tastaturbedienung sind Plugins und Komponenten, die mit JavaScript realisiert wurden. Sie bedürfen daher in jedem Fall eines manuellen Tests, in dem die Maus einmal beiseitegelegt wird.
WCAG Erfolgskriterium 2.4.1 Blöcke umgehen Bypass blocks
Sich allein mit der Tastatur durch eine Webseite zu bewegen, ist fast immer sehr aufwendig. Insbesondere der Kopfbereich mit Logo, Hauptnavigation und weiteren Elementen kann nerven, wenn dessen Inhalt bereits bekannt ist und sich auf einem Webauftritt wiederholt.
Es ist daher nötig, dass für die Tastatur Mechanismen bereitgestellt werden, mit denen der individuelle Inhalt einer Webseite rasch angesteuert werden kann. Welche Mechanismen in den WCAG verlangt und empfohlen werden, habe ich nun für Sie ausgearbeitet.
HTML Definition Tag (dfn)
Nicht jeder Beutezug ist erfolgreich. Bei meiner Beschäftigung mit dem dfn
-Tag habe ich für die Barrierefreiheit kaum Fleisch an den Knochen entdeckt.
Ich habe meine Erkenntnisse trotzdem in einem kleinen Artikel dokumentiert. Das Fazit für das Element ist: Hilft es kaum, so schadet es kaum, sofern die Barrierefreiheit anderwärtig gewährleistet wird.
Navigationsmechanismen innerhalb einer Webseite
Nicht alle können ein Mausrad bedienen, um sich über eine Webseite hinweg zu bewegen. Und bei längeren Artikeln gestaltet sich das Wischen auf einem Smart Phone für alle mühsam und ineffizient.
Sie finden diesem Artikel einen Überblick über Mechanismen, welche die Wahrnehmung einer Webseite erleichtern können. Ich denke, es ist auch ein Stichwortverzeichnis für technisch Verantwortliche bei der Konzeptionierung von Templates.
WCAG Erfolgskriterium 2.4.5 Mehrere Wege
Wie gehen Sie vor, um zu Inhalten auf einer Unterseite zu gelangen? Klicken Sie auf Navigationselemente, geben Sie einen Begriff in das Suchfeld ein oder stöbern Sie in der Sitemap?
Ich habe das Erfolgskriterium 2.4.5 einmal genauer angeschaut, das zumindest zwei unterschiedliche Wege verlangt, um zu einer Unterseite zu gelangen. Moderne Content Management Systeme (CMS) machen es in der Regel einfach, dieses Erfolgskriterium zu erfüllen.
Bilder digital barrierefrei im Web
Fotos, Diagramme, Icons und ähnliche Typen von Bildern sind ein unverzichtbarer Bestandteil von Webseiten. Bilder benötigen jedoch vor allem für sehbehinderte Menschen textuelle Beschreibungen.
Wie textuelle Beschreibungen für Bilder technisch und redaktionell gestaltet werden können, habe ich in diesem Artikel bereits vor einigen Jahren zusammengefasst. Ich habe meinen alten Artikel nun gründlich revidiert und erweitert.
Ein Entscheidungsbaum am Ende des Artikels soll helfen, die richtige Technik und die passenden Formulierungen für textuelle Alternativen zu finden. Ich freue mich auf Rückmeldungen und Anregungen!
Standards für digitale Barrierefreiheit
Unter diesem Titel habe ich einen einführenden Artikel zu den WCAG verfasst. Zielgruppen des Artikels sind sehbehinderte und blinde Menschen und deren Betreuungspersonen, für die digitale Barrierefreiheit vielfach noch ein unbekannter Begriff ist.
Der Artikel ist im SehensWert-Newsletter erschienen. Dieser Newsletter ist 2020 dem Schwerpunktthema der digitalen Barrierefreiheit gewidmet.
Das Projekt SehensWert beschäftigt sich überwiegend mit der beruflichen Integration von blinden und sehbehinderten Menschen. Es ist im Blinden- und Sehbehindertenverband Tirol (BSVT) angesiedelt, bei dem ich 25 Jahre gearbeitet habe.
WCAG Erfolgskriterium 1.1.1 Nicht-textueller Inhalt
Bilder, Videos und Audiodateien sind Medien, die auf unterschiedliche Sinneskanäle ausgerichtet sind. Ist das Sehen oder Hören beeinträchtigt, müssen Inhalte oder Funktionalitäten wahrnehmbar bleiben.
Textuelle Alternativen führen zu einer Unabhängigkeit bei der Wahrnehmung solcher nicht-textueller Inhalte. Aus dieser Tatsache resultieren die Anforderungen des ersten Erfolgskriteriums der WCAG. Ich versuche, die Anforderungen verständlich zu machen, die einiges an Hintergrundinformationen erfordern.
Ein Recht für Screen Reader
Unter diesem Titel ist im Journal der Österreichischen Computergesellschaft (OCG) ein Artikel erschienen, in dem ich auf die mangelnde digitale Barrierefreiheit von Gesetzestexten aufmerksam mache. Durch die mangelhafte Umsetzung von Standards der Barrierefreiheit werden Menschen diskriminiert, die beim Suchen und Erarbeiten von Gesetzen, Normen oder Urteilen auf einen Screen Reader angewiesen sind.
Was sind die gravierendsten Barrieren, warum sind sie Betroffenen vermeintlich noch nicht aufgefallen und was könnte von Seiten der IT-Community an deren Beseitigung beigetragen werden? Hintergrundinformationen und die ungekürzte Version des Artikels sind unter der verlinkten Überschrift zu finden.
TITLE
-Attribut für Zusatzinformationen
Ein hilfreiches, aber tückisches Ding ist ein Titel. Mit diesem Attribut können Zusatzinformationen für ein HTML-Element zunächst verborgen bereitgestellt werden. Durch Überstreichen des Elements werden die Zusatzinformationen am Bildschirm eingeblendet.
Doch genau darin liegt die Tücke: Was, wenn die Maus aus irgendeinem Grund nicht bedient werden kann? Ich habe meine Überlegungen zu diesem bedingt hilfreichen Ding überarbeitet und neu zusammengestellt.
[HTTP Archive project] Web Almanac 2019
Der aktuelle Report zum Stand des Internet beschäftigt sich in einem von 20 Kapiteln auch mit barrierefreiem Web Design (Chapter 9: Accessibility). Darin lassen sich interessante Zahlen zur Umsetzung der Richtlinien für barrierefreie Webinhalte finden.
Ich bin erstmals auf diesen Almanach gestoßen und kann die Anwendbarkeit der Zahlen für Österreich nicht abschätzen. Die Methodology, mit der die Zahlen erhoben wurden, ist jedenfalls ausgewiesen, und hinter dem Projekt steht eine größere Anzahl internationaler Mitwirkender.
Accessibility Conformance Testing (ACT) Rules Format
Unter dieser Bezeichnung wurde am 31. Oktober 2019 vom W3C ein neuer Standard veröffentlicht. Er richtet sich vor allem an alle, die Werkzeuge zur Prüfung der Barrierefreiheit nach den WCAG entwickeln.
Ich habe für mich und alle Interessierten einen Kompass zur Orientierung in den damit verbundenen Dokumenten erstellt. Der Kontext für diese Orientierungshilfe ist meine Materialsammlung zur Evaluation der digitalen Barrierefreiheit.
CAPTCHAS barrierefrei
Wir stoßen beim Absenden von Formulardaten auf sie: Grafiken mit bewusst unleserlicher Schrift, dessen Texteingabe Bedingung für das Absenden der Daten ist. Eine Herausforderung für Alle und eine unüberwindliche Hürde für Menschen mit visuellen Wahrnehmungsproblemen.
Gibt es Möglichkeiten, solche künstlich und bewusst aufgestellten Barrieren zu überwinden, die einen Menschen von einer Maschine unterscheidbar machen sollen? Hier der Stand der Dinge.
WCAG Erfolgskriterium 1.3.2 Bedeutungstragende Reihenfolge
Die Wahrnehmung von digitalen Inhalten erfolgt überwiegend visuell auf einem Bildschirm, also mit zweidimensionaler Darstellung. Was aber, wenn die Wahrnehmung und Bedienung linear erfolgt, etwa unter Verwendung eines Screen Readers?
Ich habe das kleine, aber feine Erfolgskriterium unter die Lupe genommen. Gutes Design fällt ja nicht auf, aber sie finden es eventuell wieder, wenn sie eine Webseite mit Ihrem Smart Phone im Hochformat besuchen.
WCAG Erfolgskriterium 2.2.2 Pause, Stopp, Verbergen
Seitenelemente werden gerne visuell durch Animationen hervorgehoben. Dadurch entstehende Bewegungen können bei der Wahrnehmung darin enthaltener Inhalte und auch außerhalb der Animationen zu Problemen führen.
Derartige Probleme werden im WCAG Erfolgskriterium 2.2.2 behandelt. Ich habe versucht, das Formulierungsmonster zum Erfolgskriterium aufzudröseln und verständlich zu machen.
Sprache und Aussprache
Wer mit einer Sprachausgabe arbeitet, ist auf korrekte Kennzeichnungen der Sprache des aktuellen Textes angewiesen. Textbereiche, die von der Sprache der Webseite abweichen, sollen beim Hören auch verstanden werden. Und es ist fein, wenn sich Aussprache, Akzent und Betonung von Ausdrücken durch Sprachausgaben der natürlichen Sprache annähern.
Ich habe einschlägige Erfolgskriterien ausgearbeitet und meinen Artikel zur digitalen Sprache ergänzt und übersichtlicher gemacht.
Externe Links und ähnliche spezielle Linktypen
Links machen das Internet zur vernetzten Informationsquelle. Sie verweisen auf Inhalte und Funktionen innerhalb und außerhalb eines Webauftritts.
Dabei erscheinen Links teilweise mit Metainformationen, sei es für Links zu externen Inhalten, zu speziellen Dateiformaten oder zu fremdsprachigen Inhalten. Wie entsprechende Indikatoren realisiert werden sollten, habe ich in einem Artikel zusammengefasst.
Listen barrierefrei und benutzerfreundlich
Manche würden es als Kleinvieh der Barrierefreiheit betrachten. Aber schlecht gemachte Listen machen viel Mist bei der Benutzung. Nicht nur, wenn jemand auf Screen Reader angewiesen ist.
Ich habe mir dieses vorgebliche Nebenthema schon lange vorgenommen und nun in einem Artikel zusammengefasst. Es dürften darin neue Erkenntnisse auftauchen, sei es für Menschen in der Webentwicklung oder bei der Anwendung.
WCAG Erfolgskriterium 1.4.4 Text vergrößern Resize Text
Was sollte für Menschen, die eine etwas größere Schrift zum Lesen benötigen beim Web Design als Mindeststandard gegeben sein? Und welche potenziellen Probleme sind zu beachten?
Antworten darauf geben das WCAG Erfolgskriterium 1.4.4 und die dazu bereitgestellten Erläuterungen. Ich habe mir diese Bestimmungen und Überlegungen gründlich angeschaut und zusammengefasst.
Gesetze barrierefrei
Nachdem ich jahrelang auf Barrieren in Gesetzen und anderen Rechtsdokumenten gestoßen bin, habe ich mich in den letzten Monaten systematisch mit der Barrierefreiheit von Gesetzen beschäftigt. Immerhin gibt es viele blinde Menschen mit juristischen Ausbildungen oder im Studium. Und auch einfache sehbehinderte BürgerInnen, wie ich sollten sich selbständig rechtlich erkundigen können.
Ich habe meine Erkenntnisse und Überlegungen in einem Artikel zusammengefasst, der bereits das Format einer Vorstudie für weitere Untersuchungen und Entwicklungen angenommen hat. Der Gesamteindruck ist bedrückend: Warum hat sich noch niemand konsequent mit der Materie beschäftigt und warum haben sich die Betroffenen offensichtlich nicht ausreichend gewehrt?
Konformitätsstufen der Barrierefreiheit
Was ist vorrangig zur Barrierefreiheit des Internets zu tun? Und was kann im Hinblick auf Zielgruppen und Best Practise getan werden?
Die WCAG gewichtet die Anforderungen in Konformitätsstufen
. Ich habe meinen Artikel dazu revidiert.
Europäische Norm (EN) DIN 301 549: Digitale Barrierefreiheit
Unter dem Titel Barrierefreiheitsanforderungen, geeignet für die öffentliche Beschaffung von IKT-Produkten und -Diensten in Europa
wurde die Norm veröffentlicht, die meines Wissens am umfassendsten digitale Barrierefreiheit behandelt. Auf sie wird vielfach auch in Gesetzestexten verwiesen.
Ich arbeite daran, dass diese Norm selbst bald barrierefrei verfügbar ist. Denn die PDF-Datei, in der die Norm verfügbar ist, entspricht selbst nicht den darin formulierten Anforderungen.
World Wide Web und Barrierefreiheit: W3C & WAI
Wer bestimmt über das Internet? Und wer bestimmt, wie das Internet barrierefrei zu sein hat? Es ist das World Wide Web Consortium als oberste Normungsinstanz höchstpersönlich.
Ich habe aus meiner alten Skizze ein kleines Portrait der Institution gemacht, die international Standards für digitale Barrierefreiheit entwickelt. Und sie bietet Wissenswertes und Hilfreiches darüber hinaus.
Statuserklärungen zur Barrierefreiheit des Webauftritts (Accessibility Statement)
Dass die Europäische Union behördlichen Seiten im Oktober 2018 einen Standard für Statuserklärungen zur Barrierefreiheit vorlegt, hat mich bewogen, das Thema Accessibility Statement
doch einmal genauer anzuschauen. Zugegeben erachtete ich diese Komponente zur Selbstdarstellung bislang als dünne Suppe für die digitale Barrierefreiheit.
Meine Recherchen haben mich zur Erkenntnis gebracht, dass die Formulierung einer solchen Statuserklärung als Mittel zur regelmäßigen Reflexion zur Verbesserung der Barrierefreiheit beitragen wird. Ich habe daher einen Artikel zum Thema verfasst und gleich auch ein Accessibility Statement für Zweiter Blick formuliert.
WCAG Erfolgskriterien verstehen
Die Erfolgskriterien der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) werden gelegentlich als Checkliste bei Prüfungsverfahren auf Barrierefreiheit hin eingesetzt. Ich selbst erachte Überlegungen zur Barrierefreiheit von Komponenten wie Navigationsbereiche, Tabellen oder Formulare als zweckmäßiger, weil deren barrierefreie Umsetzung sich auch über mehrere Erfolgskriterien hin erstreckt.
Trotzdem ist es wichtig, die einzelnen Erfolgskriterien zu verstehen, um etwa bei strittigen Fragen konkret auf eine Richtlinie referenzieren zu können. Deshalb habe ich Eingangsinformationen zu jedem Kriterium gesammelt und nun neu auch mit Symbolgrafiken zur jeweiligen Konformitätsstufe, also der Dringlichkeit der Umsetzung, versehen.
Politik und digitale Barrierefreiheit
Ich habe meine Erkenntnisse zur politischen Verantwortung für digitale Barrierefreiheit ausgearbeitet und in einen neuen Artikel eingedampft. Politisch Verantwortliche und zivilgesellschaftliche Initiativen aus fast allen Politiksegmenten können darin Anregungen finden.
Politische und gesellschaftliche Teilhabe, Chancengleichheit und Chancengerechtigkeit werden hier querfeldein ebenso thematisiert wie die Wahrung der Privatsphäre. Digitale Barrierefreiheit erweist sich dabei als Querschnittsmaterie.
HTML Head Bereich (Metainformationen im Quellcode)
Nicht nur im body
-Bereich ist für Barrierefreiheit zu sorgen. Auch die Metadaten im <head> können aus der Perspektive der Barrierefreiheit reflektiert werden. Die Bedürfnisse überschneiden sich dabei vielfach mit der Suchmaschinenoptimierung (SEO).
Überwiegend geht es darum, technisch korrekte Maßnahmen zu treffen. Elemente, wie Seitentitel oder Seitenbeschreibung, fallen im Hinblick auf Useability und Suchmaschinen in den Bereich redaktioneller Verantwortung.
Formulare barrierefrei
Die Königsdisziplin im Barrierefreien Web Design stellen wohl Formulare dar. Für keine andere Komponenten auf Webseiten lassen sich ähnlich viele WCAG-Richtlinien und ARIA-Attribute finden.
Allerdings bedarf es eines korrekten Verständnisses und überlegten Einsatzes der Empfehlungen und Technologien. Ich habe meine Recherchen und Erkenntnisse revidiert und neuerlich zusammengefasst.
Microsoft Office Word barrierefrei
Auch Word Dokumente, die auf Webseiten verlinkt sind, müssen barrierefrei sein. Es gilt, die ganze Palette der Semantik zu berücksichtigen, also Überschriften, Listen, Tabellen usw.
Zudem werden vielfach PDF-Dateien aus Word-Dokumenten generiert und die Barrierefreiheit der auf diese Weise erstellten PDF-Datei hängt von der Barrierefreiheit der ursprünglichen Word Datei ab. Zudem gibt es Tools für die Prüfung der Dokumente und zum Exportieren in das PDF-Format.
PDF-Dateien barrierefrei
Was muss berücksichtigt werden, wenn PDF-Dateien barrierefrei sein sollten? Welche speziellen Richtlinien sind anzuwenden und welche Verfahren gibt es dazu?
Ich habe meinen Artikel zu PDF-Barrierefreiheit gründlich überarbeitet und erweitert. Insbesondere habe ich nun begonnen, Tools zu analysieren, die zur Verbesserung der Barrierefreiheit von PDF-Dateien verwendet werden sollten.
JAWS 2018 unterdrückt ARIA
Es scheint befremdlich, dass ausgerechnet der meistverbreitete Screen Reader für Windows in seiner neuen Version semantische Informationen aus HTML5 und ARIA Roles in der Standardkonfiguration teilweise unterdrückt.
Ich habe in meinem Artikel zu JAWS vermutliche Beweggründe, Konfigurationsanleitungen und meine Bewertung in einer Info zusammengefasst.
Tabellen barrierefrei
Wie gelingt es, ein zweidimensionales Element, wie es eine Datentabelle ist, für die lineare Wahrnehmung mittels Screen Reader verständlich zu realisieren? Und wann darf noch überlegt werden, die Seitenelemente heimlich mittels einer Tabelle im Hintergrund zu positionieren und was ist dabei zu berücksichtigen?
Ich habe meinen Artikel zu Tabellen gründlich revidiert und gestrafft und damit begonnen, Überlegungen zu interaktiven Komponenten in Datentabellen zusammenzufassen.
WCAG 2.1 Neuerungen
Fast 20 Jahre nach der Veröffentlichung der web Content Accessibility Guidelines in der Version 1.0 durch das World Wide Web Consortium (W3C) und 10 Jahre nach den Empfehlungen in der Version 2.0 wird im Sommer 2018 die Version 2.1 als überarbeitete Empfehlung in Kraft treten.
Ich habe zu den Erweiterungen recherchiert und Materialien zum deren Verständnis zusammengefasst. Vor allem die Entwicklungen durch HTML5 und WAI-ARIA haben technische Möglichkeiten zur Verbesserung der Barrierefreiheit gebracht.
Live Regionen (Dynamische Seiteninhalte)
Wenn sich am Rand des Gesichtsfeldes etwas ändert, kann dies mit den Augen bemerkt werden. Vorausgesetzt ist, dass mit den Augen überhaupt eine Wahrnehmung möglich ist.
Wenn sich auf dynamischen Webseiten außerhalb des Fokus etwas ändert, muss dies für Menschen, die Änderungen nicht visuell wahrnehmen können, technisch wahrnehmbar gemacht werden. Dafür stehen die ARIA-Attribute für Live Regionen zur Verfügung.
Überschriften barrierefrei und verständlich
Webseiten sind keine Romane, die man von Seite Eins bis zum Ende liest. Sie sind eher Sachbüchern oder Nachschlagewerken vergleichbar, aus denen einzelne Inhalte herausgepickt werden.
Zum Herauspicken relevanter Inhalte bedarf es vor allem verständlicher und mit Technologien bedienbarer Überschriften. Ich habe meinen umfangreichen Artikel zu diesem Kernthema für Barrierefreiheit und Useability aktualisiert.
Sprachniveau (Einfache Sprache und Leicht Lesen)
Wer wird meine Texte lesen und wer wird sie verstehen? Wie einfach oder schwierig Texte verständlich sind, entscheidet über den Erfolg einer Webseite.
Von der Gastprofessorin bis zum Migranten profitieren alle von einer einfachen Sprache. Und wenn wir selbst nur über marginale Sprachkenntnisse aus unserem Urlaubsland verfügen, sind wir froh, wenn uns diese weiterhelfen.
Navigationsmechanismen für einen Webauftritt
Wie finde ich den Bereich auf einem Webauftritt, der mich interessiert? Ich gehe auf die Startseite und gebe vielleicht einen Suchbegriff in das Suchformular ein. Das funktioniert jedoch nur, wenn mir die relevanten Begriffe schon bekannt sind. Wenn ich mich in eine Thematik erst einarbeiten muss, bin ich auf verständliche und gut bedienbare Navigationsbereiche angewiesen.
Ich habe meinen Artikel zur Optimierung der Navigationsbereiche gründlich revidiert und aktualisiert.
Betreiben von barrierefreien Webseiten
Was sollten Hauptverantwortliche für einen Webauftritt wissen und berücksichtigen? Barrierefreiheit dient der Suchmaschinenoptimierung und den Zielgruppen Ihres Auftritts.
Bedürfnisse verstehen
Wem hilft ein barrierefreies Web Design und welche Szenarien sind zu berücksichtigen? Eine Übersicht zu Bedürfnissen unterschiedlicher Menschen mit Behinderungen und wie alle von Barrierefreiheit profitieren können.
WebAIM Screen Reader User Survey 2017
Die Auswertung der Befragung zur Nutzung von Screen Readern durch WebAIM ist nun verfügbar. Ich habe das Ergebnis für die Entwicklung von Barrierefreiem Web Design hin zusammengefasst.
JAWS - Der meistverbreitete Screen Reader
Wenn bei der Entwicklung von barrierefreien Webseiten ein Screen Reader bedacht werden sollte, dann ist es JAWS. Ich habe meinen Artikel zu JAWS gründlich aktualisiert und erweitert.
Videodateien barrierefrei einbetten
Videos sind zum Hören und zum Sehen. Was aber, wenn ein Sinneskanal eingeschränkt ist, sei es durch persönliche Beeinträchtigungen oder Umweltfaktoren?
Ich habe persönliche Überlegungen und allgemeine Richtlinien gesammelt.
Prozessplanung zur Entwicklung barrierefreier Webinhalte
Wie gehen wir ein Projekt zur Barrierefreiheit an? Welche Ziele und Zielgruppen gibt es, wer gehört ins Projektteam und welche Schritte sind nötig? All das gehört sorgfältig geplant, um effizient und nachhaltig barrierefreie Webangebote zu realisieren.
Ausklappbare Seiteninhalte (Accordions)
Inhalte erst über eine Funktion zum Ausklappen bereit zu stellen, bedarf Überlegungen zur Useability im Hinblick auf Zielgruppen und technischer Maßnahmen. Ich habe Recherchen und Erfahrungen in diesem Artikel gesammelt.
Style Switcher für barrierefreies Web Design
Die farbliche Darstellung eines Webauftritts ändern zu könne, ist manchmal für die Barrierefreiheit notwendig. Gezielt eingesetzt können alternative Farbdesigns bestimmten Zielgruppen eine große Erleichterung bringen.
Wann Style Switcher erforderlich sind und wie man sie machen sollte, wenn man sie macht, finden Sie in diesem Artikel.
Trennlinien - Grenzen zwischen Bereichen einer Seite
Der Bär im Innsbrucker Alpenzoo auf dem Bild befindet sich hinter einer durchsichtigen Glasscheibe. Diese Grenze bietet beim Besuch eine Sicherheit und der Fensterrahmen macht die Grenze intuitiv wahrnehmbar.
Wie sichere Grenzen im Web Design sichtbar oder unsichtbar realisiert werden können, erfahren Sie in diesem kleinen Webartikel. Er zeigt, dass selbst ein Randthema wie Trennlinien in die Welt von HTML, CSS und ARIA einführen kann.
UNO Behindertenrechtskonvention: Anwendbarkeit auf die digitale Welt
In der UNO wurde schon 2008 eine Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung verabschiedet. Darin sind deutliche Aussagen zum „Barrierefreien Web Design“ zu finden. Keine Verabschiedung, sondern Details aus der Konvention zum Barrierefreien Web Design haben wir herausgesucht:
Prozessbegleitung zur Verbesserung der Barrierefreiheit eines Webauftritts
Es ist ein interessanter Weg, Webinhalte barrierefrei zu gestalten. Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse in unterschiedlichen Situationen, mit individuellen Anforderungen und mit unterschiedlichen Geräten. Wir begleiten Sie dabei, Ihren Webauftritt für all diese Anforderungen zu öffnen.